Die Entfernung von Körperbehaarung ist beliebter denn je. Nicht nur Frauen, immer häufiger entfernen auch Männer ihr Körperhaar. Ästhetische Kriterien, die vorrangig der Mode unterworfen sind, spielen dabei eine wichtige Rolle.

Die natürlichen Funktionen von Körperbehaarung sind in einer modernen Industriegesellschaft praktisch überflüssig geworden. Gegen Kälte und Sonneneinstrahlung gibt es Kleidung und Sonnenschutzmittel. Die für die Partnersuche wichtige Eigenschaft von Haaren, die eigenen Körpergerüche zu verstärken, ist im zwischenmenschlichen Umgang inzwischen eher ein Nachteil. Starker Eigengeruch wird als aufdringlich und unhygienisch wahrgenommen.

Glatte Haut wirkt sauber und rein

Als angenehm gelten Menschen, die dezent und wohlriechend duften. Dafür gibt es Kosmetikprodukte, deren Wirkung durch natürlichen Eigengeruch eher beeinträchtigt wird. Glatte, geschmeidige Haut fühlt sich angenehm an und wirkt hygienischer, was sie häufig auch ist. Zwischen Haaren sammelt sich Schweiß, Bakterien können sich einnisten, dadurch entsteht unangenehmer Geruch. Das Ideal glatter, gepflegter und parfümierter Haut ist keineswegs nur das moderne Ideal einer westlichen Konsumgesellschaft. Schon Gemälde der Renaissance oder Skulpturen der Antike vermitteln das Ideal glatter, purer Haut. Dichter bemühten bei der Beschreibung schöner Frauen Vergleiche zu Materialien wie Porzellan und Alabaster, die sich angenehm anfassen lassen oder bezogen sich auf Düfte kostbarer Gewürze und Blumen.

Enthaarung strapaziert die Haut

Haut frei von Haaren, sanft und geschmeidig zu halten, ist aber nicht ganz einfach. Jede Haarentfernung strapaziert die Haut, das gilt besonders für die verbreitetste Art der Haarentfernung, der Nassrasur. Die Rasierklinge schneidet nicht nur die Haare ab, sie reibt die Haut auf. Da eine Rasur nur an der Oberfläche den feineren Teil der Haare abtrennt, wachsen schnell unangenehme Stoppeln nach. Das bringt eine sehr häufige Rasur und die Notwendigkeit sorgfältiger Hautpflege mit sich. Eine etwas nachhaltigere Form ist das Epilieren, bei dem das Haar praktisch an der Wurzel ausgerupft wird, ein Verfahren das relativ schmerzhaft ist und Irritationen der Haut auslösen kann. Angst vor Schmerzen sollte erst recht niemand haben, der sich einer Enthaarungsprozedur mit Warmwax (Waxing) oder Zuckerpaste (Sugaring) unterzieht. Dabei werden wie Haare zunächst in einer verdickenden Masse verklebt und dann ausgerissen.

Laserhaarentfernung ist schonend

Gegenüber der regelmäßigen Rasur und den sehr schmerzhaften Methoden stellt die Laserhaarentfernung eine sehr schonende, schmerzarme und vor allem nachhaltige Form der Enthaarung dar. Der finanzielle Aufwand für eine Haarentfernung mit Diodenlaser mag zunächst hoch erscheinen. Dies relativiert sich jedoch, wenn man bedenkt, dass diese Behandlungsform für die Haut bei weitem schonender ist, als die regelmäßige Anwendung mechanischer Haarentfernungsmethoden. Die Entscheidung für eine Laserhaarentfernung ist letztlich eine nachhaltige Investition in eine glatte und gepflegte Haut.

 

Bild: Laserhaarentfernung an den Beinen, Fotolia © Robert Przybysz